Der Gründer dieser Petition war schon seit 1997 auf der Suche nach einer erschwinglichen Always-On-Internetlösung. Damals stellte dies noch ein ehrgeiziges Projekt dar, da noch das Monopol existierte und somit die digitale Mietleitung die einzige, bereits erhältliche Lösung darstellte. Weil zu diesem Zeitpunkt die Liberalisierung des Telekommunikationsmarkts gerade in den Startlöchern steckte, wurde das ganze Projekt solange schubladisiert, in der Hoffnung, dass eines Tages die optimale Internet-Zugangstechnologie auch nach 8242 Hofen SH kommen würde.
Leider brachten die letzten Jahre keinerlei Fortschritte; Sasag rüstete zwar ihr TV-Kabelnetz vollständig um, zeigte aber kein Interesse, das Versorgungsgebiet nach Hofen ausdehnen zu wollen. Später kam ADSL als Alternative auf, aber als im November 2001 auch die Zentrale in Thayngen umgerüstet wurde, stellte sich heraus, dass eine Freileitung und zu grosse Distanz ADSL vereitelten. Damit konnte das Thema Breitband-Internet zu fixen Kosten definitiv ans Bein gestrichen werden.
Eine wichtige Hoffnung bestand aber doch noch: In der Nachbargemeinde 8242 Bibern SH bestand zu einer höhergelegenen Siedlung Sichtkontakt, dessen Telefonanschluss gemäss ADSL Line-Check ADSL-tauglich war; ein Test mit einem Yagi-Datenfunkkit von 1stWave basierend auf Wireless LAN nach IEEE 802.11 verlief erfolgreich. Beinahe hätte es mit der Always-On-Internetlösung endlich geklappt, denn sowohl Netstream sowie der Grundstückbesitzer unterstützten das ganze Vorhaben, wäre nicht die Swisscom als Spielverderberin im Dezember letztes Jahr mit der Umstellung ihres ADSL-Bestellsystems in die Quere gekommen. Wo früher noch von 4,5 km als maximal zulässige Länge die Rede war, wird heute auf einmal nur noch von 3 km gesprochen.
Die Mitdiskussion in Usenet-Gruppen und Message-Boards zeigte, dass 8242 Hofen SH kein Einzelfall darstellt, sondern dass es sogar noch erheblich krassere Fälle gibt:
Gerade am letzten Punkt kränkelt das Internet in Europa im Gegensatz zu Amerika, wo zum einen mit Starband eine echte 2-Weg-Satellitenlösung schon seit längerem erhältlich ist und zum anderen Ortsgespräche ebenfalls in den Telefongrundgebühren enthalten sind, womit jedem Amerikaner eine 56k-Analogmodem-Flatrate als Minimallösung zur Verfügung steht. In Deutschland hat diese unbefriedigende Situation zu drei Initiativen taktfreies Internet, Flatrate-Protest (jetziger Link) und Interessensgemeinschaft 100%ige Flächenabdeckung geführt. Diese drei Initiativen aus Deutschland waren die Motivation, so etwas auch in der Schweiz durchzuführen. Mit Ihrer Online-Unterschift tragen auch Sie zum Erfolg dieser Initiative bei.
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